Kobalt in Medizin und Umwelt

Kobalt zählt zu den Schwermetallen. Es ist jedoch als Bestandteil des Vitamins B12 essentiell für die menschliche Gesundheit. Da es das Wachstum der roten Blutkörperchen stimuliert wird es zur Behandlung von Anämie eingesetzt. Übermäßiger Konsum gefährdet jedoch die Gesundheit. So schädigt das Einatmen hoher Konzentrationen die Lunge- Asthma und Lungenentzündungen können eintreten. Zur gefährdeten Personengruppe zählen vor allem Arbeiter, die mit Kobalt hantieren müssen.
Pflanzen, die auf mit Kobalt kontaminierten Böden wachsen, reichern es in kleinen Partikeln an- hauptsächlich in den Teilen, die gegessen werden, wie in Früchten und Samen. Stark kontaminiert sind meist Böden in der Nähe von Bergbau- und Schmelzwerken.
Symptome einer Überdosis von Kobalt sind:

  • Brechreiz und Übelkeit
  • Sehstörungen
  • Herzbeschwerden
  • Schäden an der Schilddrüse
Umwelttechnische Auswirkungen von Kobalt

Kobalt ist ein natürlich vorkommendes Element, dass sich im Boden, im Wasser, der Luft und in Pflanzen und Tieren befindet. In die Luft und das Wasser gelangt es durch Wind- und Wassererosion von Kobalt haltigem Boden und Gestein. In kleinen Mengen wird es auch durch menschliche Aktivität emittiert- z. B. durch die Kohleverbrennung, den Bergbau, die Verarbeitung von Kobalt haltigen Erzen und dessen Einsatz in Chemiefabriken.
Die radioaktiven Isotope des Kobalts kommen nicht in der Natur vor. Sie werden jedoch beim Betrieb von Kernkraftwerken und bei Nuklearunfällen emittiert. Da sie eine relativ kurze Halbwertszeit haben sind sie zum Glück nicht sonderlich gefährlich.

Das radioaktive Cobalt-60 wird medizinisch in der Strahlentherapie eingesetzt.

Der Nachweis einer Kobaltexposition kann im Blut und Urin erbracht werden. Vor Blutentnahme sollte für 3-4 Tage kein Vitamin B12 verabreicht werden. Bei Langzeitexpositionen: Haare.

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