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  MTM Newsletter N° 23 - September 2017
               
   
Laborinformationen
Unsere Unternehmungsphilosophie in Stichworten
 
  Beste analytische Qualität
Internationale Forschung
Hilfestellung zu Fragen der Diagnostik
Wissenstransfer
Unterstützung bei Befundfragen
  Orientierungswerte (OR)
Fachfortbildung und Kongresse
Workshops 2017/2018
Online Seminare
 
  Webinar-Teilnahme jetzt auch via Smartphone und Tablet
               
               
                           
   
                 
Laborinformationen

Unsere Unternehmungsphilosophie in Stichworten
  1. Beste analytische Qualität als Basis Ihrer Diagnose und Therapie
  2. Internationale Forschung als Grundstein der umweltmedizinischen Anerkennung der Metalltoxikologie. Wir bemühen uns der soliden Forschung einen Schritt voraus zu sein.
  3. Hilfestellung zu Fragen der Diagnostik, insbesondere der Chelattherapie, wobei wir darauf hinweisen, dass wir die vielfach an uns gerichteten Fragen zur Anwendung der unterschiedlichen Chelatsubstanzen zwar im analytischen Sinne biochemisch und medizinisch beantworten können, doch liegt es nicht in unserer Absicht Ihre Therapiefreiheit einzuschränken. Wir liefern Fakten zur Wirkungsweise der unterschiedlichen Verabreichungsmethoden, inwieweit eine Chelatsubstanz sich für die angestrebte Therapie eignet, können wir nicht entscheiden. Sie kennen Ihre Patienten, wir kennen nur (einen Teil) derer Daten.
  4. Es ist unser Bestreben, Sie und Ihre Mitarbeiter nach bestem Wissen und Gewissen mit zuverlässigen Informationen zu versorgen. Das gilt für die Diagnostik wie auch das chemisch/therapeutische Hintergrundwissen zur angewandten Chelat- oder Orthomolekular-Therapie.
  5. Wir bitten um Verständnis, wenn wir davon absehen Patienten oder Praxishelferinnen telefonisch über Therapiekonzepte zu informieren.

Zu 1.) Ringversuche
Da es derzeit in Europa wie auch den USA keine Ringversuche für die Haarmetall-Analytik gibt, arbeiten wir seit 2 Jahren mit dem kanadischen Institut für Toxikologie in Quebec (Institut national de santé publique, Centre de toxicologie) mit besten Erfolgen. Da dort die unterschiedlichen Messmethoden berücksichtigt werden, lassen wir dort, zusätzlich zu den in Deutschland durchgeführten Ringversuchen, noch Blut und Urinkontrollen durchführen. Auch diese mit besten Ergebnissen.

Das ist für uns besonders wichtig, denn die an Patienten erzielten Messwerte sind selbst vor Chelatgabe enorm schwankend.

Zu 2.) Aktuelle Forschungsprojekte
Wir arbeiten mit dem Ägyptischen Forschungszentrum des dortigen Umweltbundesamtes an einer weiteren Autismus-Studie, wobei wir diesmal mit Unterstützung von Herrn Dr. E. Schnakenberg vom IPGD (Institut für Pharmakogenetik und genetische Disposition) zusätzlich zur Metallbestimmung in Blut und Haaren auch die Entgiftungsgenetik miteinbezogen. Etwa 100 Probanden sind Teil der Studie. Die Analytik ist abgeschlossen. Die Auswertung der Daten ist in Arbeit. Dem chronisch unterfinanzierten ägyptischen Forschungszentrum entstehen keine Kosten. Somit ein besonderes Danke allen Mitarbeitern, auch der IPGD.

Auch unterstützen wir ein Autismus-Forschungsprojekt der Universität Benim, Nigeria. Blutmetalle wurden bereits untersucht, Haarmetalle folgen. Auch hier werden Metallbelastungen als eine Ursache der Krankheitsentwicklung beobachtet.

Zu 3.) Gadolinium
Unser, bereits 2011 publizierter Artikel zu Gadolinium erregt noch immer Aufmerksamkeit:
https://microtrace.de/fileadmin/uploads/pdf/de/Gadolinium_AZN.pdf

Erwähnt wurde die Pathogenese der nephrogenen systemischen Fibrose, die mit Gadolinium in Verbindung gebracht wird. Erwähnt wurden auch die teils extrem hohen Gadolinium Ausscheidungen im Urin nach Provokation. Die Frage wie lange Gadolinium-Restbestände nach MRT im menschlichen System verweilen ist nach wie vor nicht geklärt.

Was wir klären konnten, ist dass
  • Gadolinium in Humanproben leicht nachweisbar ist. Die Bestimmungsgrenzen sind günstig.
  • Gd-Restbestände weit länger im System verweilen als allgemein angenommen wird.
  • die renale Gd-Ausscheidung im Urin kontinuierlich und anscheinend über lange Zeit erfolgt.
  • Gd-Extremwerte in Urin und Blut noch Wochen und Monate später nach MRT nachweisbar sind.
  • der Nachweis der Langzeitbelastung durch Haar-Gd-Werte erbracht werden kann.

Probenmaterial Anzahl
Tests
Einheit 95.
Perzentile*
BG** Höchster
Messwert
Blut 1502 µg/l 0,40 0,125 38,25
Urin 10099 µg/g Krea 0,80 0,05 57569
Haare 13685 µg/g 0,007 0,001 11,45
*95.Perzentile entspricht einem Human-Monitoring Grenzwert
**BG = Bestimmungsgrenze

Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht, dass Gadolinium in Provokationsurinen häufiger als angenommen nachgewiesen werden.

Gadolinium-Konzentration im Urin nach Provokation
Anzahl Tests µg/g Kreatinin
10250 < 1
1288 > 1 - 10
308 > 10 - 100
51 > 101 - 1000
5 > 1001 - 4100
3 > 4101 - 12000
3 > 12001 - 707229

Ob und inwieweit Chelatsubstanzen auf Gadolinium-Kontrastmittel (GdKM) wirken, ist dagegen noch nicht ausreichend geklärt. Die folgende Tabelle vergleicht die Gd-Ausscheidung im Urin vor und nach Provokation.

Das Probenmaterial stammt von unterschiedlichen Praxen. Aus der geringen Anzahl der Vergleichswerte ist eine Bewertung der Chelatbindung mit Gadolinium zwar nicht ausreichend, es zeigt sich jedoch, dass die Gegenüberstellung von Gd-Messwerten vor und nach Provokation für die Beurteilung notwendig ist. Würde nur die Gd-Konzentration im Urin nach Provokation beurteilt, muss mit Fehlschlüssen gerechnet werden. Vergleichsbefunde sind notwendig.

Gadolinium in Urin vor und nach Provokation
Patient
#
Urinkonzentration
ohne Provokation
in mcg/g Kreatinin
Urinkonzentration
nach Provokation
in mcg/g Kreatinin
Chelatsubstanz
1 3096 2040 DMPS iv, 1 Amp.
2 13499 4296 - “ -
3 902 941 - “ -
4 563 536 - “ -
5 525 507 - “ -
6 2584 3777 DMPS + CaEDTA, je 1 Amp. iv
7 1424 1285 - “ -
8 512 860 - “ -
9 830 554 - “ -
10 908 1515 - “ -
11 696 512 DMPS + ZnDTPA, je 1 Amp. iv
12 696 550 DMSA oral
13 735 552 - “ -
14 768 610 - “ -

Diese und weitere Informationen zu Gadolinium und anderen Metallen finden Sie in unserem neuen Buch:

Chronische Metallbelastungen, Toxikologie, Diagnose und Therapie.

Das Buch wird in Kürze über MTM erhältlich sein.

Buchdaten: ca. 290 Seiten, A4, gebunden.

Preis: 50,00 € zuzüglich Porto.

Auch wird es dieses Mal ein E-Book geben, für 39,99 € wird es über die üblichen Vertriebskanäle erhältlich sein.


Zu 4.) Entgiftungsprozesse
(Auszug dem Buch: Chronische Metallbelastungen, Toxikologie, Diagnose und Therapie.)


Phase I Entgiftungsenzyme
Ein verminderter Phase I-Metabolismus führt zu verminderter Entgiftung der Ausgangsprodukte (organische Toxine oder Schwermetalle). In den Phase I Stoffwechsel involvierte Enzyme sind Cytochrom P450, sowie die SOD Enzyme.

Die Funktion der Superoxid Dismutasen (SODs) Mikronährstoff-abhängig. Obwohl sie zu den am häufigsten vorkommenden Enzymen gehören, benötigen sie für ihre Aktivität verschiedenen Metall-Ionen (z. B. Cu, Zn, Mn). Die Überwachung der Mikronährstoffe im Blut gibt Hinweise auf mögliche Defizite.

Phase II Entgiftungsenzyme
Die Enzyme der Gruppe der Phase II Reaktionen und sind wichtig für den Abbau organischer Toxine wie auch für die Entgiftung von Schwermetallen. Zur Phase II gehören die Glutathion Transferasen wie auch N-Acetyltransferase 2 (NAT2).

Eine reduzierte Phase II-Entgiftung führt zur Anreicherung radikaler oder toxischer Intermediärprodukte. Genvarianten in den Glutathion-S-Transferasen (GST) führen zu einer schlechteren Entsorgung der äußerst radikalen Zwischenprodukte aus den Phase 1 Reaktionen und vermitteln dadurch eine Disposition für Erkrankungen, die mit oxidativem Stress assoziiert sind. Varianten im NAT2-Gen führen zum 'langsamen Acetylierer'-Typ.

Fazit:
Liegt ein Mangel an Spurenelementen wie Kupfer, Mangan oder Zink vor, wird die Phase I der natürlichen Entgiftung gestört. Ist zusätzlich die Phase II Entgiftung reduziert (und bei etwa 50% der Normalbevölkerung fehlt das GSTM1 Enzym), ist die natürliche Entgiftungskapazität deutlich reduziert. Das bedeutet, dass bei diesen Patienten die Entgiftung mittels orthomolekularer oder chemischer Maßnahmen forciert werden muss. Das Wissen um Entgiftungsfunktionen ist somit wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Behandlung.

Untersuchungsmaterial:
1ml EDTA Blut oder 5-10 Tropfen Vollblut auf Filterpapier. Preise entnehmen Sie unserer aktuellen Preisliste, die wir gerne auf Anfrage übersenden.

Zu 5.) Befundfragen
E-Mail Anfragen zu Befunden werden umgehend beantwortet, vor allem, wenn Sie den Befund im Anhang schicken. Für telefonische Konsultationen bitten wir um Angabe der Befundnummer, Telefonnummer, sowie der Zeit, in der Sie verfügbar sind.

Antworten auf Häufige Fragen:
Können Blut- oder Urinproben freitags versandt werden?
Selbstverständlich. Wir nehmen Proben auch an Wochenenden und Brückentagen entgegen. Betriebsferien machen wir nicht. Zusätzlich möchten wir darauf hinweisen, dass bei Metalluntersuchungen kein enges Zeitfenster vorliegt. Selbst wenn Metallverbindungen zerfallen sollten, bleibt das Element vollständig erhalten.

Weshalb sollte Speichel vor und während dem Kautest entnommen werden?
Beim Kautest werden Kaugummi mit unterschiedlichem Metallgehalt genutzt. Auch schwankt der Metallgehalt der verschiedenen Marken, selbst von Charge zu Charge. Der Vergleich von Speichel vor und nach Kaugummi-Test erlaubt eine bessere Einschätzung der Messwerte.

Welches Analysen-Profil eignet sich für welche Chelatsubstanz?
Eigentlich jedes.

Das Standardprofil ist am preisgünstigsten. Es enthält 14 Nährstoff-Elemente und 14 toxische Elemente, wobei jede Kategorie die wichtigsten Elemente enthält.
Wird CaEDTA oder CaDTPA als Chelatsubstanz verabreicht, wird aus naheliegenden Gründen, Calcium nicht getestet.

Das Dental- oder Umweltprofil enthält 34 potentiell toxische Elemente, inkl. Chrom, Kupfer, Mangan, Selen und Zink, sowie die meisten Dentalmetalle. In unserem Leistungsverzeichnis wird es für die DMPS Provokation empfohlen, da DMPS bekanntlich eine weitreichende Bindung mit vielen Metallen aufweist.

Wird ZnDTPA als Chelatsubstanz genutzt, wird Zink nicht getestet.

Das Nährstoff- und Toxinprofil enthält wie das Standardprofil 14 Nährstoff-Elemente, sowie 21 potentiell toxische Elemente, einschließlich Eisen und Kadmium. Beide Metalle werden von EDTA gut gebunden.

Es obliegt somit Ihnen zu entscheiden welches Befundprofil erstellt wird.

Wir möchten hinzufügen, dass wir uns das Recht vorbehalten in Einzelfällen das eine oder andere Metall nicht zu testen. Materialgründe, d.h. nicht sachgemäße Proben sind meist verantwortlich.

Bekomme ich mit dem Vergleichsbefund auch den regulären Befund?
Per E-Mail werden automatisch beide Befunde versandt.

Per Post liefern wir entweder den Vergleichsbefund oder den regulären Befund. Werden beide Befunde gewünscht, bitten wir um Mitteilung.

Orientierungswerte (OR)
Innerhalb der nächsten Monate aktualisieren wir unsere Orientierungswerte. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie mich bitte persönlich unter: ebb@microtrace.de

Sollten Sie Urin-Befunde ohne OR`s wünschen, kreuzen Sie dies bitte auf dem Einsendeformular an. Vielen Dank!
                     
                         
   
                 
Fachfortbildung und Kongresse

Workshops 2017/2018
Um Ihnen Zeit zu sparen, haben wir folgende Abendseminare geplant. Die Veranstaltungshotels werden in günstiger Verkehrslage liegen und rechtzeitig bekannt gegeben. Wir beginnen jeweils um 15:00 Uhr, servieren Ihnen leckere Häppchen und alkoholfreie Getränke und schließen um 19:00 Uhr.

Teilnahmekosten: 70,00 €, Ein Workshop Handbuch ist im Preis inbegriffen.

11.10.2017 Seminar für Ärzte, Heilpraktiker und verwandte Berufe
Wirkungsweise chemischer Chelatsubstanzen. Diagnostik, Therapie, Nebenwirkungen, rechtliche Lage und Befunderläuterungen

Stuttgart (Deutsch)
31.01.2018 Seminar für Ärzte, Heilpraktiker und verwandte Berufe
Wirkungsweise chemischer Chelatsubstanzen. Diagnostik, Therapie, Nebenwirkungen, rechtliche Lage und Befunderläuterungen

Nürnberg (Deutsch)
21.02.2018 Seminar für Ärzte, Heilpraktiker und verwandte Berufe
Wirkungsweise chemischer Chelatsubstanzen. Diagnostik, Therapie, Nebenwirkungen, rechtliche Lage und Befunderläuterungen

Berlin (Deutsch)

Programmdetails, Aktualisierungen, wie auch weitere Seminare finden Sie unter:
https://microtrace.de/de/workshops

Online Seminare
04.10.2017 Wirkungsweise chemischer Chelatsubstanzen. Diagnostik, Therapie, Nebenwirkungen, rechtliche Lage und Befunderläuterungen
(Deutsch)
08.11.2017 Wirkungsweise chemischer Chelatsubstanzen. Diagnostik, Therapie, Nebenwirkungen, rechtliche Lage und Befunderläuterungen
(Deutsch)
24.01.2018 Wirkungsweise chemischer Chelatsubstanzen. Diagnostik, Therapie, Nebenwirkungen, rechtliche Lage und Befunderläuterungen
(Deutsch)

Nähere Informationen und Registrierung unter:
https://www.edudip.com/academy/e.blaurock-busch

Bitte melden Sie sich rechtzeitig an, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Webinar-Teilnahme jetzt auch via Smartphone und Tablet
An unsere Webinaren können Sie jetzt noch bequemer über ihr Smartphone oder Tablet mit iOS oder Android Betriebssystem teilnehmen.

Je nach Hersteller, laden Sie sich hierzu einfach im Apple App Store (iOS) bzw. Google Play Store (Android) die edudip-App herunter. Die App ist kostenlos, für die Teilnahme fallen die Gleichen Seminarkosten an.

An der bisherigen Teilnahmemöglichkeit mit Ihrem PC oder MAC ändert sich nichts.

Link zur edudip-App:
https://www.edudip.com/edudipApp
 
     
Sollten Sie Fragen, Anregungen, Kritik haben, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

Ihre

E. Blaurock-Busch und Team
 
     
                   
                                 
                                 
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