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  MTM Newsletter N° 30 - Oktober 2019
               
   
Laborinformationen
Zinkmangel und Autismus
  Aktuelles zu übersehenen Umweltgiften
 
  Vitamin B12 und Rauchinhalation
Natriumthiosulfat
Formaldehyd und Vitamin K
Citruspektin und Umweltgifte
Gadolinium im Abwasser
Gadolinium im Urin
Fachfortbildung und Kongresse
Workshops 2020
Online Seminare
               
                           
   
                 
Laborinformationen

Zinkmangel und Autismus
Unsere neueste Forschungsarbeit zum Thema Autismus wurde kürzlich im Journal of Clinical and Medical Research veröffentlicht. Wir verglichen die toxische Metallbelastung autistischer und gesunder Patienten, die in der gleichen Umgebung lebten (wie wir es in unserer Studie an nigerianischen Kindern getan hatten).Ebenso bewerteten und verglichen wir ihre genetische Entgiftungsfähigkeit im Hinblick auf die Glutathion-S-Transferasen GSTM1 und GSTT1.

Zusammenfassung:
Wir konnten in der ASD-Gruppe keine größere Metallbelastung als in der Kontrollgruppe nachweisen, jedoch zeigte sich, dass Zinkmangel in der ASD-Gruppe bei Blutuntersuchungen 3-mal häufiger auftrat. Der Mangel an Zink vermindert die Funktion und Aktivität des SOD1-Enzyms und stört den Zellstoffwechsel. Da Zink für das reibungslose Funktionieren des zinkhaltigen Phase-I-Enzyms SOD1 (CuZnSOD) benötigt wird, welches eine Rolle bei der Metallothionin-Genexpression des Entgiftungssystems spielt, können wir davon ausgehen, dass weitere Gentests, insb. des SOD1-Enzyms zusätzlich zu den Blutmetalltests untersucht werden sollten. Die Auswirkung eines Zinkmangels, bzw. dessen Beseitigung, verbunden mit der erhöhten Schwermetallexposition sollte weiter verfolgt werden.

Unter folgendem Link können Sie die Studie in Englischer Sprache lesen oder herunterladen:
https://maplespub.com/article/Comparing-the-Genetic-Detox-Ability-and-Heavy-Metal-Burden-in-a-Cohort-of-Samples-of-Egyptian-Children-and-those-with-Autistic-Spectrum-Disorder

Aktuelles zu übersehenen Umweltgiften

Quelle: British NPIS (Royal College of Emergency Medicine and National Poisons Information Service Guideline on Antidote Availability for Emergency

Vitamin B12 und Rauchinhalation
Hydroxocobalamin sollte bei Rauchinhalationsopfern in Betracht gezogen werden, die eine schwere Laktatazidose zeigen, im Koma liegen, einen Herzstillstand erlitten oder deutliche Herz-Kreislaufbeschwerden zeigen.

Natriumthiosulfat
Weltweit listen Giftzentren diese Chelatsubstanz als Hilfsmittel bei der Behandlung von Metallintoxikationen. Na-thiosulfat kann intravenös oder oral angewendet werden.

Für weitere Informationen setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung: ebb@microtrace.de

Formaldehyd und Vitamin K
Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) hat Maßnahmen ergriffen, um die Exposition gegenüber Formaldehyddampf aus bestimmten Holzprodukten, welche im Inland hergestellt oder in die USA eingeführt wurden, zu verringern. "Wir führen wichtige Maßnahmen durch, die vom Kongress festgelegt wurden, um die Öffentlichkeit vor schädlicher Exposition gegenüber dieser weit verbreiteten Chemikalie in Haushalten und am Arbeitsplatz zu schützen", sagte Jim Jones, stellvertretender Administrator der EPA für das Amt für chemische Sicherheit und Vermeidung von Umweltverschmutzung. Formaldehyddämpfe werden durch Möbel, Fußböden, Schränke, Bücherregale oder Baumaterialien aus Sperrholz sowie Rauch, freigesetzt und eingeatmet. Die Einwirkung von Formaldehyd kann schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben, zu Augen-, Nasen- und Rachenreizungen führen und andere Symptome der Atemwege sowie Krebs auslösen.

Diagnostik: Getestet wird das Metabolit. Material: Urin 10ml.

Antidot: Folsäure

Quelle: Offizielle Antidot-Liste des National Poisons Information Centre, Dept. Pharmacology, AIIMS, New Delhi, India

Citruspektin und Umweltgifte
Pektin zeigt Potenzial als Alternative zu herkömmlichen Chelatoren. Einige unserer mitarbeitenden Ärzte verwenden diese natürliche und sichere Chelatsubstanz seit vielen Jahren mit guten Ergebnissen. Es wurde gezeigt, dass oral verabreichtes Pektin die Bleiabsorption verringert (Paskins-Hurlburt et al., 1977), ebenfalls den radioaktiven Strontiumgehalt in Knochen und Blut. Dies zeigte sich nach oraler Zitrus Pektin Verabreichung. (Waldron-Edward et al, 1965). Die Fähigkeit von Pektin, die Absorption und die Bioakkumulation toxischer Metalle zu verringern, wird darauf zurückgeführt, dass Pektin toxische Metalle im Verdauungstrakt bindet und deren Absorption verhindert. Gleichermaßen wird die Ausscheidung der Toxine im Kot gefördert. Dies kann auch für Metalle gelten, die zuvor resorbiert oder einem enterohepatischen Kreislauf unterzogen wurden.

Quelle: Eliaz I. et al. The Effect of Modified Citrus Pectin on Urinary Excretion of Toxic Elements. Phytotherapy Research 2006; 20: 859-864

Gadolinium im Abwasser
Das Element Gadolinium (Gd) ist ein seltenes Erdelement der Lanthan-Gruppe. Das ungebundene Element ist hochgiftig. Gd wird zunehmend als Supraleiter, in Keramiken, Elektrochemikalien, Katalysatoren, bei Magneten und Lumineszenz als Additivmaterial verwendet und wurde im Abwasser nachgewiesen.

Diese Studie konzentrierte sich auf die Entfernung von Gd im Abwasser. Es zeigte sich, dass Pektin ein hochwirksames und kostengünstiges Adsorptionsmittel für Lanthanmetalle ist. Pektin zeigt Vorteile aufgrund seiner geringen Toxizität, der geringeren Menge an benötigten Lösungsmitteln, der leichten Rückgewinnung adsorbierter Metalle und des einfachen Regenerierungsprozesses. Pektin ist ein Heteropolysaccharid-Biopolymer, der in der Zellwand von Pflanzen wie Zitrusschalen, Rispenschalen, Kleie usw. enthalten ist. Diese Studie konzentrierte sich auf die Abwasserbehandlung und die Verwendung von Durianschalen als potenzielle und kostengünstige Pektinressource, die für die Adsorption toxischer Chemikalien einschließlich von Schwermetallen geeignet ist.

Quelle: Kusrini E. et al. Kinetics, mechanism, and thermodynamics of lanthanum adsorption on pectin extracted from durian rind. Journal of Environmental Chemical Engineering 2018; 6:6850-6588

Gadolinium im Urin
Seit mehreren Jahren testen wir routinemäßig Gadolinium im Urin, haben umfangreiche Datenbank und uns intensiv mit Chelat-Therapeuten, Radiologen und Forschern ausgetauscht.

Wir konnten feststellen, dass die Konzentration von Gadolinium im Urin kurz nach der Verabreichung von Gd-Kontrastmitteln extrem hoch ist. Tatsächlich sind die Werte so hoch (sowohl im Ausgangs- als auch im Provokationsurin), dass Spektrophotometer bei der Analyse eines solchen Urins „verblindet“ werden, was eine gründliche Reinigung des betroffenen Instruments erforderlich macht. Da wir mehr als ein ICP-MS-Instrument haben, sind wir in der Lage, damit umzugehen, jedoch erfordert die Reinigung eines Instruments nach einer solchen Exposition viel Zeit und Sorgfalt von Spezialisten und führt in der Regel zu mindestens einem Tag (kostspieliger) Ausfallzeit.

Daher bitten wir um Ihre Mitarbeit. Bitte notieren Sie beim Ausfüllen der Einsendeformulare den ungefähren Zeitpunkt der letzten Gd-Kontrastmittelverabreichung. Dies ermöglicht uns solche Proben gesondert zu testen. Mit Ihrer Hilfe können wir weiterhin unsere Preise auf einem günstigen Niveau halten. (Minimum reduzieren).

                     
                         
   
                 
Fachfortbildung und Kongresse

Workshops 2020
01.02.2020 -
02.02.2020
Chelat-Workshop
Kuala Lumpur, Malaysia (Englisch)

Wenn Sie an Workshops zu Umweltfragen, Chelattherapie, Labortests oder Metalltoxikologie interessiert sind, besuchen Sie unsere Webseite:
https://microtrace.de/de/workshops

Informationen werden regelmäßig aktualisiert.

Online Seminare
23.10.2019 Neues zu Gadolinium-haltigen Kontrastmitteln
(Deutsch)

Nähere Informationen und Registrierung unter:
https://www.edudip.com/academy/e.blaurock-busch

 
                         
Danke für Ihr Interesse. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, bitten wir um Nachricht.

Ihre

E. Blaurock-Busch und Team
 
     
                   
                                 
                                 
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