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  MTM Newsletter N° 44 - März 2024
               
   
Laborinformationen
  Glyphosat in Urin
Der Urin-Kreatininwert vor und während der Chelatierung
Vitamin B12 und Kobalt (Co)
Heilerden und Aluminium
Wichtiges zu Chrom
Seltene Erdelemente
   
Fachfortbildung und Kongresse
Workshops 2024
Online Seminare
               
                           
   
                 
Laborinformationen

Glyphosat in Urin
Wir untersuchen auch Glyphosat in Urin. Benötigt werden 10ml Morgenurin oder Urin, der innerhalb von 2 bis 6 Stunden nach Exposition entnommen wurde.

Die Einschätzung von Glyphosat als unbedenkliches Herbizid hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Neue Studien weisen auf signifikante gentoxische, reproduktionstoxische und hormonelle Wirkungen hin. Glyphosat wird zu 30 - 36 % gastrointestinal resorbiert und innerhalb von 2 - 6 h im Organismus verteilt. 95 % werden mit dem Urin ausgeschieden.

Das bekannteste Produkt ist "Roundup", das seit 1974 im Handel ist. Bauern und Hobbygärtner, die Glyphosat nutzen, gelten als exponierte Personen.

Weitere Informationen finden Sie hier:
https://microtrace.de/humandiagnostik/umweltshyschadstoffe/glyphosat

Weitere Informationen zu Umweltschadstoffen finden Sie hier:
https://microtrace.de/humandiagnostik/umweltshyschadstoffe

Or check our Laboratory Catalog:
https://microtrace.de/de/leistungsverzeichnis

Der Urin-Kreatininwert vor und während der Chelatierung
Kreatinin ist ein Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels, das mit dem Urin ausgeschieden wird. Die Kreatininkonzentration im Urin ist ein Maß für den Wassergehalt des Urins und reflektiert den Flüssigkeitskonsum.

Basalurin
Die Ausscheidung von Kreatinin mit dem Urin erfolgt mit einer relativ konstanten Rate von etwa 1,0–1,3 g pro 24 h für Frauen und 1,5-2,5 g/24h für Männer. Höhere Werte reflektieren Dehydrierung oder eine Nierenerkrankung. Bei erhöhtem Flüssigkeitskonsum sinken Werte. Wir bestimmten den Mittelwert von über 17.000 Basalurinen. Dieser betrug 0,8 g/l; Die Standardabweichung betrug 0,6 g/l. Für Frauen ermittelten wir einen Mittelwert von 0,7g/l. Die Standardabweichung (Stab) betrug 0,53 g/l. Der Urin-Kreatinin-Mittelwert für Männer betrug 1 g/l; die Stab 0,63 g/l.

Weitere Informationen zur Urindiagnostik finden Sie hier:
https://microtrace.de/de/humandiagnostik/urin

DMPS Infusion
Die intravenöse Injektion oder die Infundierung von DMPS in 100ml NaCl beeinflusst den Urin-Krea-Messwert nicht wesentlich. Der Mittelwert von über 700 Proben lag bei 0,95 g/l; die Standardabweichung betrug 0,6 g/l.

Infusionslösung und Urin-Kreatinin
Die Menge der Infusionslösung bestimmt den Urin-Krea-wert mit. Wir untersuchten und verglichen etliche tausend Provokationsurine. Bei der kombinierten und zeitnah erfolgten Verabreichung von zwei Infusionslösungen (DMPS mit CaEDTA) fiel der Urin-Krea-wert auf einen Mittelwert von 0,38 g/l ab. Die Standardabweichung betrug 0,36 g/l. Bei einer erheblichen Anzahl der Proben lag der Urin-Krea-Messwert unter 0,3 g/l, Zeichen eines deutlichen Verdünnungseffekts.

Messwert-Vergleich
Bei der Gegenüberstellung und Bewertung von Provokationsurin-Messwerten sollten gewisse Voraussetzungen gegeben sein:
  1. die Menge wie auch die Verabreichung der jeweiligen Chelatsubstanzen ist gleich oder ähnlich
  2. die Flüssigkeitszufuhr ist gleich oder ähnlich
  3. die Sammelurinperiode ist gleich oder ähnlich.
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ISBN 9783848253050
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Vitamin B12 und Kobalt (Co)
Cobalamine oder Vitamin B12 sind chemische Verbindungen, die das Spurenelement Kobalt als Zentralatom enthalten. Die Gabe von Vit. B12 vor oder während einer Provokation führt somit zu erhöhten Kobalt-Messwerten im Urin.

Metallbindung
Werden metallhaltige Substanzen wie z.B. Vitamin B12 vor oder während der Provokation mit verabreicht, wird die jeweilige Chelatsubstanz auch das in B12 enthaltene Kobalt binden. Das bedeutet, die Chelatsubstanz ist zum Teil gesättigt; die Bindung mit toxischen Elementen wird reduziert.

Heilerden und Aluminium
Produkte wie Heilerde, Zeolith, Betonit oder dergleichen bestehen im Wesentlichen aus Aluminium-Silikaten und anderen Mineralien in wechselnder Zusammensetzung. Letztere ist abhängig vom Herkunftsgebiet. Neben den erwähnten Silikaten finden sich auch Spurenelemente in unterschiedlichen Mengen in diesen Produkten. Dies sollte bei der Einschätzung von Labor-Messwerten berücksichtigt werden.

Wichtiges zu Chrom
Chrom kommt in Gesteinen, Pflanzen, Böden und in vielen Lebensmitteln, vor allem Hefeprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln vor.

Die häufigsten Formen sind Chrom(III) und Chrom(VI). Chrom-Molybdän-Legierung finden sich in Implantaten und Prothesen.

Funktion:
Chrom kann über die Atemwege sowie den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden. Im Blut wird es vorwiegend an Albumin und Transferrin gebunden. Eine pathologische Anreicherung wurde in malignen Geweben vorgefunden.

Chrom(III)
Im Jahr 2014 entfernte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit Chrom(III) aus der Liste der essenziellen Mineralien. Die Behörde kam zu dem Ergebnis, dass die Supplementation von Chrom keinen nutzbringenden Einfluss auf die menschliche Gesundheit hat. Aktuell zur Verfügung stehende Daten weisen darauf hin, dass es extrem unwahrscheinlich ist, einen Chrommangel zu erleiden. In den USA wurde die bislang empfohlene Aufnahmemenge deutlich heruntergesetzt. (1)

Chrom(VI)
Innerhalb der Europäischen Union ist die Verwendung von sechswertigem Chrom in elektronischen Geräten seit 2004 durch die RoHS-Richtlinien und die REACH-Verordnung weitgehend verboten. Seit Mai 2015 dürfen in der EU Ledererzeugnisse, die mit der Haut in Berührung kommen, nicht mehr in Verkehr gebracht werden, wenn der Gehalt an Chrom(VI)-Verbindungen 3 mg/kg übersteigt. Verboten ist die Verwendung und das Inverkehrbringen von Zement oder Zementgemischen in denen nach Verfestigung mehr als 2 mg lösliche Chrom(VI)-Verbindungen je kg enthalten sind und wenn Hautkontakt besteht.

Toxizität von Chrom(III) und Cr(VI)
Einen toxischen Effekt lösen höhere Mengen Chrom(III) kaum aus. Dagegen sind Cr(VI)-Verbindungen toxisch.

Erkrankt ein Arbeitnehmer, der im Job jahrelang Chrom ausgesetzt war, an Lungenkrebs, ist das eine Berufskrankheit. Die Berufsgenossenschaft muss dafür aufkommen, so entschied das Sozialgericht Karlsruhe. "Chromatlungenkrebs" könne sich auch Jahre nach Wegfall der Belastung entwickeln. (2)

Labor:
Laut der US Agency for Toxic Substances and Disease Registry (ATSDR) kann der Nachweis von Chrom in Haaren, Urin und Blut erbracht werden. Wird eine Langzeitbelastung vermutet, wäre die HMA das Mittel der Wahl. Blut- und Urinuntersuchungen sind dann sinnvoll, wenn es sich um eine momentane Exposition handelt.

Haar: Von etwa 25000 Chrom-Haarwerten zeigten etwa 5% der Probanden eine leichte Langzeitbelastung.

Urin: Von den nicht-chelatierten Basalurin-Proben zeigten nur etwa 1% einen Messwert über dem Grenzwert.

Wasser: Der Grenzwert der deutschen Trinkwasserverordnung und der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für Chrom liegt einheitlich bei 50 µg/l (= 0,05 mg/l). (3)
Von 579 Wasserproben, die aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands kamen, überschritt keiner der Messwerte den vorgeschriebenen Grenzwert.

Weitere Information zu Chrom und anderen Metallen finden Sie hier:
https://microtrace.de/die-toxizitaet-der-metalle

Referenzen:
(1) https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/schwermetalle/chrom/index.htm
(2) https://www.handwerksblatt.de/betriebsfuehrung/lungenkrebs-durch-chrom-ist-berufskrankheit
(3) https://www.who.int/publications/i/item/9241546743

Seltene Erdelemente
Unser neuer Spektrometer erfasst zuverlässig eine Reihe der Seltenen Erdelemente. Eingegliedert in unser analytisches Spektrum sind nun u.a. auch Indium, Iridium und Lanthan. Diese Elemente werden u.a. medizinisch verwendet. Insbesondere Lanthan, das als Phosphatbinder eingesetzt wird, ist diagnostisch von Bedeutung.

                     
                         
   
                 
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Wenn Sie an Workshops zu Umweltfragen, Chelattherapie, Labortests oder Metalltoxikologie interessiert sind, besuchen Sie unsere Webseite:
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Frohe Ostern!    Wir wünschen Ihnen eine wundervolle Zeit.

Frohe Ostern!

Und alles Gute

Ihre

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