Bisphenol A ist eine Chemikalie die zur Herstellung von Kunststoffen (Polykarbonaten) und Epoxidharzen verwendet wird.
Chemisch gesehen ist Bisphenol A (BPA) 2,2- bis 4-hydroxyphenyl-propan (C15H16O2). Es befindet sich in vielen Produkten die auch mit unseren Lebensmitteln in Berührung kommen, wie Lebensmittelverpackungen und Getränkeflaschen, hier spielt es keine Rolle ob es sich um Kunststoff-Einweg oder -Mehrweg handelt.
In Babyflaschen wurde BPA seit 1. Juni 2011 Europaweit verboten, in anderen Gegenständen wie Babyschnullern, Plastikgeschirr, Kochlöffeln, beschichteten Drink- und Konservendosen wird es jedoch weiter verwendet.
Problematisch ist hierbei, dass sich BPA aus diesen Produkten lösen kann und in unsere Nahrung und somit in unseren Körper gelangt.
Des Weiteren findet sich BPA in vielen Alltagsgegenständen wieder wie CDs, DVDs, Thermopapier (Kassenbons, Papier von Thermofaxgeräten), von dort aus kann es über die Haut aufgenommen werden.
Viele Zahnfüllungen aus Kuststoff wie auch Versiegelungsmassen geben ebenfalls Bisphenol A ab.
Wie eine Vielzahl von Studien zeigen, wird BPA eine östrogene Wirkung nachgesagt.
Es steht im Verdacht die Fortpflanzungsfähigkeit und die geistige Entwicklung negativ zu beeinflussen. Auch wird Bisphenol A nachgesagt Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verursachen und das Brustkrebsrisiko zu erhöhen.
In Frankreich wurde der Giftstoff seit Anfang 2013 aus Verpackungen und Produkten für Babys und Kleinkinder unter 3 Jahren verbannt, ab Mitte 2015 ist er in Lebensmittelverpackungen verboten.
"Dental sealants and composite filling materials containing Bisphenol A (BPA) derivatives are increasingly used in childhood dentistry. Evidence is accumulating that BPA and some BPA derivative can pose health risks attributable to their endocrine-disrupting properties."
Excerpt from article published in Paediatrics 2010.
Read more:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20819896
Kommentar von Dr. med. dent. Louis Niestegge, Bonn
"Es muß erwähnt werden, dass Bisphenol A auch in fast allen zahnärztlichen Kunststoffen vorhanden ist, wodurch dann neben dem toxikologischen auch ein immuntoxikolisches Problem vorhanden ist. Die Östrogenwirkung durch freiwerdendes BPA aus Zahnfüllungen ist in der Literatur beschrieben."
GZM (Gesellschaft für Ganzheitliche Zahnmedizin) Information
Eine in der USA durchgeführte Studie zeigt, dass die Kosten im Gesundheitswesen der USA durch ein Verbot für BPA enorm gesenkt werden könnten. Demnach wird von Schäden in Höhe von EUR 1,28 Milliarden (1,74 Milliarden US$) die auf BPA in Lebensmittelverpackungen und dergleichen zurückgehen gesprochen.
Lesen Sie mehr unter:
http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-gesellschaft/news0114.html#kosten_verpackungen
Bisphenol A – Massenchemikalie mit unerwünschten Nebenwirkungen
Informationen vom Umweltbundesamt (UBA)
Oder
Laden Sie sich das Hintergrundpapier vom UBA herunter...
Stoffmonographie Bisphenol A (BPA) - Referenz- und
Human-Biomonitoring-(HBM)-Werte für BPA im Urin
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ZDFzoom testet Essen in Plastikverpackungen
ZDF zoom testet in der Reportage "Eingeschweißt und abgepackt" Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff und betrachtet diese kritisch.
Lesen Sie die Pressemitteilung
(Sendetermin: 27. Februar 2013, 22.45 Uhr)
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Das Gift aus der Konservendose
Artikel aus der taz
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Informationen vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
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Stoffmonographie Bisphenol A (BPA) - Referenz- und Human-Biomonitoring-
(HBM)-Werte für BPA im Urin
Bekanntmachung des Umweltbundesamtes
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Umstrittene Chemikalie: Bisphenol A erzeugt Diabetes
Artikel aus Spiegel Online Wissenschaft
Bisphenol A (BPA) can be found in cans, DVDs, thermal paper, baby bottles and food packaging. From these products, the chemical leaches and is absorbed by humans. Through processing and recycling it can pollute rivers and lakes. BPA world production: 3.8 million tons each year.
BPA acts like estrogen and is known to disrupt reproduction in humans and animals. So far, only Canada, Denmark and France have banned the use of BPA in baby bottles and other products for children.
View the press release from the German Environmental Protection Agency (UBA)
BPA exposure was estimated to be associated with 12,404 cases of childhood obesity and 33,863 cases of newly incident coronary heart disease, with estimated social costs of $2.98 billion in 2008.
Read more:
http://content.healthaffairs.org/content/33/2/316.abstract
The list of adverse health effects from BPA exposure continues to grow.
Bisphenol A, or BPA, is commonly used to line food and beverage cans, and helps to keep plastics flexible, but studies suggest the compound can leach into the foods we eat. High levels of BPA in the urine have been tied to behavior problems, obesity, hormone abnormalities and even kidney and heart problems. Now, new research from scientists at the Columbia Center of Children’s Environmental Health is linking the compound to an increased risk for asthma.
Read more:
http://healthland.time.com/2013/03/01/bpa-exposure-linked-to-asthma-in-kids/