Mit der Entwicklung von organischem Germanium und Nanotechnologie erfüllt Germanium mehrere biologische Funktionen, und sein potenzieller Wert in Biochemie und Medizin hat zunehmend die Aufmerksamkeit der Forscher auf sich gezogen. In den letzten Jahren hat Germanium als Werkstoff im Bereich der Biomedizin allmählich an Bedeutung gewonnen und zeigt vielversprechende Anwendungsaussichten. Es wurden jedoch nur begrenzte Forschungsarbeiten zu den biologischen Wirkungen und Mechanismen von Germanium durchgeführt, und eine systematische Bewertung fehlt noch. Daher ist es das Ziel dieser Überprüfung, die Anwendung von Germanium im Bereich der Biomedizin systematisch zu untersuchen und neue Erkenntnisse für zukünftige Forschungen zu den Funktionen und Mechanismen von Germanium in der Krankheitsbehandlung beizutragen.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10634018/
Es wurde eine Reihe OECD- und GLP-konformer toxikologischer Studien durchgeführt, um die Sicherheit von hochgereinigtem Germaniumsesquioxid, einer organischen Form des natürlich vorkommenden, nicht essentiellen Spurenelements Germanium, zu bewerten. Germaniumdioxid und Germaniumlactatcitrat (anorganische Germaniumverbindungen) können nierentoxisch sein, während Germaniumsesquioxid (ein organisches Germanium) ein günstigeres Sicherheitsprofil aufweist. Allerdings konnten aus früheren Toxizitätsstudien zu Germaniumsesquioxidverbindungen keine klaren Aussagen zur Reinheit der getesteten Verbindungen gezogen werden. In den hier berichteten Studien ergaben sich in einem bakteriellen Rückmutationstest oder einem In-vitro-Chromosomenaberrationstest an Säugetieren keine Hinweise auf Mutagenität. In einem In-vivo-Mikronukleustest an Säugetieren wurde bei Konzentrationen bis zur Grenzdosis von 2000 mg/kg KG/Tag keine genotoxische Aktivität beobachtet. In einer 90-tägigen oralen Toxizitätsstudie mit wiederholter Gabe an Han:WIST-Ratten mittels Schlundsonde wurden keine Todesfälle, behandlungsbedingte Nebenwirkungen oder Zielorgane festgestellt. Der NOAEL (No Observed Adverse Effect Level) wurde auf 2000 mg/kg KG/Tag festgelegt.