Uran ist ein Metall, dessen Isotope radioaktiv sind. Natürlich in Mineralen auftretendes Uran besteht zu etwa 99,3 % aus dem Isotop 238U und zu 0,7 % aus 235U.
Im normalen Boden und Grund-, sowie Trinkwasser kommt Uran in geringen Mengen als Spurenelement vor. Uran findet sich in Deutschland im unbeeinflussten Grundwasser in Konzentrationen von kleiner 1 bis über 100 µg/l.
Deutsche Flüsse weisen in der Regel Urankonzentrationen zwischen ca. 1 und 3 µg/l auf. Die Quelle für das Uran liegt in dem geogenen Aufbau der durch die Flüsse entwässerten Gebiete, z. B. können Oberflächenwässer aus Mooren höhere Urankonzentrationen enthalten, und ist somit natürlichen Ursprungs. Lediglich in Ausnahmefällen sind die Urangehalte in Flüssen auf menschlichen Einfluss bspw. die Nutzung uranhaltiger Phosphatdünger und den Uranbergbau (Zwickauer Mulde: ca. 10 µg/l) zurückzuführen.
Die größten Uranerzreserven liegen nach Angaben der Nuclear Energy Agency (NEA) in Niger, Australien, Brasilien, Kanada, Kasachstan, Namibia, Südafrika, Russland, Ukraine, Usbekistan und den USA. Deutschlands bedeutende Lagerstätten befanden sich im Erzgebirge, sind heute wirtschaftlich nicht mehr interessant.
Uran ist in Spuren auch in Stein- und Braunkohle enthalten.
Die Halbwertzeit von U-238
Informationen des Bundesamtes für Strahlenschutz (Bfs) finden Sie hier
https://www.bfs.de/DE/themen/ion/wirkung/radioaktive-stoffe/uran/uran.
Abgereichertes Uran (DU) entsteht als Abfallprodukt, wenn das radioaktive Isotop Uran-235 aus natürlichem Uranerz gewonnen wird. Als Nebenprodukt ist es reichlich vorhanden. Aufgrund seiner Radioaktivität ist es auch äußerst kostspielig zu entsorgen. Infolgedessen können Waffenhersteller abgereichertes Uran für minimale oder sogar keine Kosten erhalten. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Dichte kann abgereichertes Uran zur Herstellung von Panzerpanzerungen oder zu Munition verarbeitet werden. Patronen mit abgereichertem Uran durchdringen herkömmliche Panzerungen leicht und entzünden sich beim Aufprall, wodurch das Ziel normalerweise erheblichen Schaden erleidet. Waffen mit DU werden seit 1991 in Kriegen (Kosovo, Irak, Afghanistan) eingesetzt.
Obwohl Militär und viele medizinische Experten oft behaupten, dass abgereichertes Uran keine signifikante Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt, kann die Substanz in ausreichenden Konzentrationen Böden und Wasservorräte kontaminieren. Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Reihe von Orten in Bosnien und im Kosovo identifiziert, die saniert werden müssen.
Unsere Analytik befasst sich vornehmlich mit dem Nachweis des Isotops U-238. Getestet werden Blut, Urin, Haare, Wasser und anderes Probenmaterial.
Erhöhte Uran-Messwerte im Provokationsurin sollten den Uran-Messwerten des Morgenurins (ohne Chelat) gegenübergestellt werden. Sind die Messwerte beider Urinproben erhöht, weist diese auf eine Momentanaussetzung wie z.B. durch uranhaltiges Trinkwasser.
In solch einem Fall wäre eine Trinkwasser-Untersuchung ratsam. Erkundigen Sie sich bei Ihren örtlichen Behörden, ob Sie in einem Gebiet mit erhöhten Uranvorkommen in Böden und Gesteinen leben und ob Ihr örtliches Trinkwasser auffällige Uranwerte zeigt. Oder kontaktieren Sie uns service@microtrace.de
For more information about uranium exposure, see
In case of radiation exposure due or exposure to enriched uranium or nuclear fallout, check this link.
https://emergency.cdc.gov/radiation/isotopes/pdf/uranium.pdf