Viren sind mikroskopisch kleine Infektionserreger, die genetisches Material enthalten und in einen Wirt eindringen müssen, um sich zu vermehren. Sie können dies nicht außerhalb des Wirtsystems tun.
Viren bewegen sich an den Grenzen dessen, was als Leben gilt. Während sie entweder DNA oder RNA enthalten, die in allen lebenden Organismen vorkommenden Nukleinsäuren, fehlt Viren die Fähigkeit, unabhängig auf die in diesen Nukleinsäuren enthaltenen Informationen einzuwirken; Aus diesem Grund werden Viren nicht als eigenständige "Lebewesen" betrachtet.
Die Hauptaufgabe eines Virus besteht darin, sein DNA- oder RNA-Genom in die Wirtszelle einzubringen, damit das Genom aktiviert werden kann. Dazu muss das Virus in die Wirtszelle eindringen z.B. durch eine offene Wunde.
Somit können Viren leicht in einen verletzten Wirt eindringen. Außerdem: je schwächer der Wirt ist, desto leichter vermehren sich Viren und lösen Symptome bestimmter Krankheiten aus, die typisch für den spezifischen Virusstamm sind.
Ein Beispiel ist die COVID-19-Pandemie, verursacht durch ein Coronavirus, das erstmals Ende 2019 identifiziert wurde. Dieser Virusstamm wirkt sich auf das Atmungssystem aus. Der Herpes-simplex-Stamm dagegen verursacht Blasen an den Lippen; Herpes Zoster verursacht Blasen, Juckreiz und Schmerzen um die Brust und andere Bereiche, Epstein-Barr ist dafür bekannt, extreme Müdigkeit, geschwollene Lymphknoten im Nacken und in der Achselhöhle, geschwollene Leber oder Milz oder beides zu verursachen.
Was Viren nicht mögen
Nährstoffe wie Lysin, Vitamin C und Zink helfen, Viren zu inaktivieren und können prophylaktisch oder zur Behandlung verwendet werden. Da aber Nährstoffe biochemisch ausgewogen sein müssen, wird empfohlen, höhere Dosen nur für kurze Zeit einzunehmen und von Zeit zu Zeit einen Ernährungscheck durchzuführen.
Lysin ist eine Aminosäure, die vor Viruserkrankungen wie Herpes Simples, Epstein Barr und anderen Virusstämmen schützt. Dies ist möglich, da Lysin der Gegenspieler von Arginin ist. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6419779/
Vitamin C kann virale und bakterielle Infektionen verhindern und lindern. In placebokontrollierten Studien konnte nachgewiesen werden, dass Vitamin C virenverursachte Atemwegsinfektionen verkürzt.. Bei kritisch kranken Patienten sind die Plasma-Vitamin-C-Spiegel im Allgemeinen sehr niedrig. Mit Vitamin-C Infusionen konnten die Plasma-Vitamin-C-Spiegel schwerkranker Patienten normaliert werden, was die Vireninfektionsanfälligkeit reduzierte. https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmed.2020.559811/full
Zink ist ein essentielles Spurenelement, das für Wachstum, Entwicklung und die Aufrechterhaltung der Immunfunktion entscheidend ist. Zink beeinflusst alle Organe und Zelltypen und viele Schlüsselenzyme und Transkriptionsfaktoren.
Dieser Forschungsartikel beschreibt die Rolle von Zink bei der antiviralen Immunität:https://academic.oup.com/advances/article/10/4/696/5476413
Nachdem Viren nicht 'leben', wie werden sie 'entsorgt' oder bekämpft?
Antivirale Medikamente, sogar einige Nährstoffe, können ein Virus ausreichend schwächen, um die im Körper zirkulierende Menge zu inaktivieren. Es gibt klinische Studien in den USA und Japan, die gezeigt haben, dass das mutationsauslösende Medikament „Favipiravir“ gegen den Grippestamm H1N1 wirksam ist. Die Virologin Elena Govorkova vom St. Jude Children’s Hospital in Memphis, Tennessee, und ihr Team haben gezeigt, dass das Medikament das Grippevirus weniger ansteckend machen kann, sodass das Virusproblem geringer oder verschwunden ist und Tests nicht auf eine Virusinfektion hinweisen. Aber ist das Virus verschwunden? Niemand kann es mit Sicherheit sagen.
Allerdings können bestimmte Virenstämme, wie die Arten von Covid-19 – von denen es bereits mindestens sechs gibt – mehrfach mutieren, sodass sie scheinbar verschwinden. In Indien gibt es Hinweise darauf, dass das Virus mit atemberaubender Geschwindigkeit mutiert und somit rottet der 'Orginalstamm' sich selbst aus.
Das heißt jedoch nicht, dass das Virenproblem beseitigt wurde. Es hat sich lediglich verändert, mutierte. Auch können Viren sich überall 'verstecken' - und zwar solange bis das Wirtsystem erneut geschwächt ist. Dann haben sie wieder leichtes Spiel. Ob nun Viren 'getötet' oder 'ausgerottet' werden können, ist eine Debatte, die weitergeführt werden wird.
Was Virusen bevorzugen
Viren mögen ein gestresstes Wirtsystem und weil jede Art von Stress schwächt, ist dies der Grund ist, weshalb gestresste Patienten leicht die für eine Herpes-simplex-Invasion typischen juckenden Lippenblasen entwickeln oder Epstein-Barr-Symptome wie extreme Müdigkeit erleiden.
Beispielsweise ist ein Krebspatient ein leichtes Ziel für eine Virusinvasion. Forschung zeigt auch, dass Krebszellen mehr toxische Metalle anreichern als gesunde Zellen, was wiederum das System schwächt und für Viren ein ideales Umfeld ergibt. Es ist somit logisch, dass entgiftende Maßnahmen nicht nur das Wirtsystem stärken, sondern auch Viren die Existenz erschweren.
Weitere Informationen unter KREBS, sowie
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4699750/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23338949/
https://www.academia.edu/32146295/Transition_metals_and_breast_cancer